Málaga - Plaza de la Merced

Málaga von seiner schönsten Seite – Sightseeing mit dem Bus

Eine Fahrt mit dem Auto nach Málaga kann wegen des Verkehrsaufkommens in der Innenstadt zu einer spannenden Angelegenheit werden und häufig ist bei der Parkplatzsuche eine ungewollte Stadtrundfahrt gleich mit dabei. Wesentlich gemütlicher geht es dagegen mit Bahn und Sightseeing-Bus vonstatten und so wird die Reise nach Málaga zu einem wunderschönen Tagesausflug – ganz ohne Stress.

Ab Fuengirola kann man nämlich für wenig Geld bequem mit dem Zug nach Málaga reisen und bekommt auf diese Weise auch noch etwas von der schönen Landschaft zu sehen, die bei einer Autobahnfahrt zumeist unbeachtet vorüberzieht. Die Taktzeiten der Züge auf dieser Strecke sind erfreulich kurz und nach weniger als 45 Minuten ist man bereits am Ziel. Der Bahnhof dort heißt Estación de Málaga-María Zambrano und ist zugleich auch Málagas Hauptbahnhof.

Wer noch nie in Málaga war und vielleicht nicht so recht weiß, welche der vielen Sehenswürdigkeiten er besichtigen soll, dem können wir eine Stadtrundfahrt mit den roten Doppeldeckerbussen empfehlen. An einem sonnigen, warmen Tag auf dem offenen Oberdeck durch die Straßen von Málaga zu fahren und die Ansichten dieser wunderschönen Stadt zu genießen, ist schon etwas Besonderes.

Ein guter Ausgangspunkt für eine Stadtrundfahrt ist die Bushaltestelle am Hauptbahnhof. Das Ticket wird vor dem Einsteigen beim Fahrkartenverkäufer an der Haltestelle gelöst und jeder Fahrgast bekommt obendrein noch einen neuen Mini-Ohrhörer mit auf den Weg. Im Bus gibt es dafür nämlich an jedem Sitzplatz eine Anschlussmöglichkeit und nach Wahl der gewünschten Sprache – auch Deutsch wird angeboten – erfährt man einiges über Málagas Geschichte und über die auf der Internetseite des Veranstalters aufgeführten Sehenswürdigkeiten.

Das Schöne an diesen Stadtrundfahrten ist, dass sie beliebig oft unterbrochen, fortgesetzt und auch wiederholt werden können. Ein Ticket ist 24 Stunden gültig. Wer möchte, kann so den ganzen Tag von einem Punkt zum nächsten fahren, zwischendurch – ganz ohne Zeitdruck – zum Mittagessen oder Kaffeetrinken ein gemütliches Restaurant aufsuchen und später an einer der Bushaltestellen wieder zusteigen. Die Sehenswürdigkeiten liegen nahe bei den Haltepunkten und sind zu Fuß gut erreichbar. Da die roten Doppeldeckerbusse in zeitlich kurzen Abständen verkehren, gibt es auch keine langen Wartezeiten. Für eine komplette Rundfahrt ohne Unterbrechung muss man ungefähr eineinhalb Stunden einplanen. Es werden drei unterschiedliche Routen angeboten.

Lohnende Ziele sind – neben vielen anderen – die maurische Festung La Alcazaba, die Burganlage Castillo de Gibralfaro, das römische Theater, die Kathedrale La Manquita, der Hafen, die Stierkampfarena, das Picasso-Museum und das Geburtshaus von Pablo Picasso. Neu ist das Museo Carmen Thyssen, es wurde 2011 eröffnet und beherbergt eine umfangreiche Sammlung mit Gemälden andalusischer Künstler.

Zur Rückfahrt mit dem Zug nach Fuengirola steigt man einfach am Hauptbahnhof aus dem Bus aus. Ab Fuengirola ist es dann nur noch ein Katzensprung bis El Faro.

Foto: Bernhard Schlanske