Senda Litoral de Mijas

Senda Litoral de Mijas – Der neue Küstenweg von La Cala nach Calahonda

Seit der Eröffnung im November 2014 schwärmt jeder von der neuen Attraktion an der Costa del Sol – vom neuen Küstenweg Senda Litoral de Mijas. Mit dem Fahrrad oder zu Fuß von La Cala nach Calahonda, fernab des Straßenverkehrs, Meer und Strand immer im Blick – das klingt vielversprechend! Selbstverständlich wollten wir das mal ausprobieren und haben uns auf den Weg nach La Cala gemacht.

Mit dem Auto ist man von El Faro aus in nur wenigen Minuten am Ziel. Wer möchte, kann natürlich auch den Linienbus der Linie M-220 in Richtung Marbella nehmen; die Haltestelle befindet sich am Ortseingang von El Faro. Wir haben uns aber für das Auto entschieden und den Wagen dann in La Cala auf dem Parkplatz am Bulevar de la Cala abgestellt. Unweit vom Parkplatz führt die Seitenstraße C/Marbella geradewegs zu einem alten Wachturm aus dem achtzehnten Jahrhundert, in welchem sich neben einem kleinen Museum – seit Anfang 2015 – auch ein Tourismusbüro befindet. Und nur ein paar Meter vom Wachturm entfernt, direkt am Strand von La Cala, beginnt auch schon der neue Küstenweg Senda Litoral.

Beim Küstenweg handelt es sich in großen Teilen um einen breiten, komplett in Holzbauweise errichteten Steg, der meist mehrere Meter über dem Niveau der Sandstrände verläuft und sich eng an die oft felsige Küstenlinie schmiegt. An Stellen, an denen der Weg ebenerdig im Sand verläuft, sind lückenlos massive Betonplatten verlegt.

Vom Startpunkt in La Cala spaziert man zunächst etwa eineinhalb Kilometer entlang der schönen Sandstrände Playa La Cala und Butiplaya, bis hin zur Playa El Bombo. Am Ende dieses Strands wird die Küste dann zunehmend felsiger, und der Weg geht nun in einen fast zwei Kilometer langen Holzsteg über, welcher an der Playa Cabo Rocoso vorbei, bis an den Strand von Calahonda führt. Dort endet der erste Abschnitt des Senda Litoral. Von hier aus kann man entweder retour gehen oder aber man läuft auf dem Sandstrand noch einen Kilometer weiter und gelangt so zum zweiten Abschnitt des Küstenwegs. Dieser besteht wieder vorwiegend aus einem schönen Holzsteg, der sich auf einer Länge von über einen Kilometer entlang der Küste erstreckt und schließlich an der Playa La Luna – ebenfalls noch zu Calahonda gehörend – endet. Hier steht man übrigens direkt an der Gemeindegrenze zu Marbella. Wer jetzt noch etwas weiter den Strand entlang wandert, erreicht den Ort Cabopino mit seinen schönen Stränden, den Dünen und dem kleinen Yachthafen.

Der neue Küstenweg eignet sich aufgrund seiner Ausführung hervorragend zum Spazieren, Wandern oder – wer es etwas sportlicher mag – auch zum Joggen. Da es keine Treppen gibt, sondern nur leichte Steigungen, kann der Küstenweg auf den bereits fertiggestellten Abschnitten (rote Linien in unserer Karte auf Google-Maps) durchgehend mit dem Rollstuhl befahren werden. Auch Radfahrer dürfen ihn nutzen. Um ein faires Miteinander zu gewährleisten, will die Stadtpolizei von Mijas, die Policía Local, dort gelegentlich vorbeischauen.

Alle Strände entlang des Wegs sind entweder direkt oder über Holztreppen erreichbar. Die vielen Chiringuitos – das sind die kleinen Restaurants und Bars, die überall an den Stränden stehen – wurden ebenfalls in das Konzept mit eingebunden. Deren Betreiber freuen sich natürlich riesig über die große Resonanz, waren doch diese Betriebe vorher meist nur für Strandbesucher gut erreichbar.

Ein offizielles Video vom Küstenweg findet man auf der Website der Gemeinde Mijas. Das Titelbild dieses Beitrags zeigt einen der wunderschönen Ausblicke, wie sie sich Spaziergängern entlang des Küstenwegs immer wieder eröffnen. Unser Fazit: Unbedingt empfehlenswert!

Foto: Dietrich Vogel